Montag, 23. Juni 2008

Hitzestau am Jauerling

Ein paar Bergintervall-Tainingseinheiten sind wieder Geschichte. Somit machte ich mich sonntags auf den Weg, um das bereits eine Woche zuvor gestartete, aber leider dem Regen zum Opfer gefallene Vorhaben, in die Tat um zu setzen.

Bei doch etwas heißen 32 Grad machte ich mich um 11 Uhr vormittags von Melk aus mit dem Bike und dem vollgestopften Transalp-Rucksack auf um auf dem Donauradweg über Spitz nach Mühldorf zu kurbeln. Von dort startete ich die traumhaft schöne und abwechslungsreiche
Weinsteintour. Die ersten Stunden verliefen durchaus gut aber der letzte und heftigste Anstieg auf den Jaurling hatte es in sich. Nachdem ich am Fuße dessen meinen letzten Powerbar verdrückt hatte war ich für diesen 500-Höhenmeter-Anstieg nur noch mit einer Flasche Wasser und Traubenzucker für Notfälle bewaffnet.

Aufgrund der penetranten Hitze (37 Grad in der Sonne, 30 Grad im schattigen Wald), beschloss ich Anstiege, bei welchen ich am Bike sitzend nicht schneller bin als zu Fuß marschierend, das Radl neben mir her zu schieben denn schön langsam gingen meine Kraftreserven dem Endu zu. Kein Wunder, hab ich in den letzten Stunden wohl mehrer Liter Flüssigkeit aus allen Poren meines Körpers geschwitzt und die Essensrationen doch etwas zu knapp bemessen.

Nach insgesamt 5 1/2 Stunden reiner Fahrzeit verschlang ich als Abschluss der Weinsteintour beim Spitzerl noch eine verspätete Mittagsmahlzeit - die während der Tour verspeisten Müsliriegel sind offenbar in der Hitze verglüht - und fand mich erschöpft aber zufrieden um 19.15 Uhr bei einem großen Teller Spaghetti in unserem trauten Heim wieder.

Je nach Wetterlage, vorhandener Zeit, Lust und Laune werde ich kommenden Sonntag, praktisch als Abschluss meines Transalp-Trainings, die selben Strapazen noch einmal auf mich nehmen. Möge es diesmal weniger als 30 aber mehr als 11 Grad haben.

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